GFW - Greven
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Lage und Anbindung


Innovative Branchen, wie z.B. Logistikunternehmen, wissen sie zu schätzen: Die ausgezeichneten Verkehrsanbindungen Grevens, genau im Schnittpunkt zwischen West und Ost, zwischen Nord und Süd, von Antwerpen und Rotterdam bis Berlin und Warschau, von den Nordseehäfen bis zum Ruhrgebiet.

Direkt an der A 1 Dortmund – Bremen (Autobahnanschlussstelle Nr. 76), in wenigen Minuten auf der A 30 (Amsterdam – Berlin) oder A 43 (Recklinghausen – Münster), mit dem Flieger vom FMO Münster-Osnabrück International Airport (7 km vom Stadtzentrum) in die ganze Welt, per Bahn (Hamm/ Münster/ Emden) ins Schienennetz und sogar auf dem Wasser (Dortmund-Ems-Kanal), wenn große Lasten zu transportieren sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Marktriesen zum Software-Unternehmen

Warum Unternehmer Magnus Wagner so gern in Greven arbeitet

BMW. Bosch – und heute die LIS AG in Greven: Magnus Wagners Werdegang führt von den Big Playern der deutschen Industrie zu einem Familienunternehmen im Münsterland. Auf den ersten Blick ist es überraschend, dass jemand, der in Oxford, Leipzig, Stuttgart und Shanghai gelebt hat – und sich dann in Greven niederlässt. Aber der Inhaber eines Software-Anbieters für Logistikunternehmen kann sich keinen besseren Wohnort für sich und seine Familie vorstellen: „In Greven ist es einfach entspannter als in all den Großstädten, hier kann ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und verbringe keine Zeit im Stau. Außerdem sind die Schulen und Kindergärten sehr gut erreichbar“, sagt der Vater von zwei Kindern – der selbst schon in Greven zur Schule gegangen ist.

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Wagner leitet das Projektmanagement der LIS AG und hat 2017 die Firmenanteile von seinem Vater übernommen. Der hatte das Unternehmen 1980 gegründet. Heute hat die LIS AG mehr als 110 Mitarbeiter an fünf Standorten – in den Niederlanden, Polen, Frankreich und an zwei deutschen Standorten. „Wir sind stolz auf unsere Unternehmenskultur. Wir sind gewachsen, aber immer noch familiär und von flachen Hierarchien geprägt. Hier kann jeder seine Idee einbringen“, sagt Wagner. Und genau das macht er auch: Nach seinem BWL-Studium und seiner Zeit bei BMW und Bosch bringt Wagner nun viele seiner Erfahrungen selbst in das Familienunternehmen ein.

Nicht nur der Umgang mit Mitarbeitern ist partnerschaftlich, auch der Umgang mit den Kunden. „Wir arbeiten schon sehr lange mit unseren Kunden zusammen. Das Grevener Logistikunternehmen Fiege ist unser Größter.“ Ein Argument für diese langfristige Zusammenarbeit: LIS entwickelt die Software stetig weiter – bedingt durch technische Innovationen und Kundenwünsche. „Unsere Software ist eine Kumulierung von Wissen, sozusagen ein Best of von logistischen Abläufen.“ Auch für die Zukunft glaubt Wagner, dass die Produkte von LIS noch wichtiger werden, denn der Informationsaustausch wird immer schneller: „In der Logistikbranche gewinnen die Sendungsverfolgung und die Prognosefähigkeiten immer mehr an Bedeutung. Und auch dafür werden wir unseren Kunden zukunftsfähige Lösungen anbieten.“

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Der Unternehmensinhaber schätzt den Firmensitz in Greven. Die Stadt profitiert in Zeiten des Fachkräftemangels von der Nähe zur Universität und Fachhochschule in Münster. Und auch in Bezug auf die familiäre Unternehmenskultur sieht Wagner das bodenständige Greven als den richtigen Standort, denn die Lebenskultur spiegele sich in der Kultur von LIS wider. Wagner lobt zudem die Infrastruktur der Stadt und sieht die Autobahnanbindung und den Flughafen als wichtige Standortfaktoren – auch für andere Unternehmen: „Greven ist meiner Meinung nach sehr attraktiv für Arbeitgeber. Ich persönlich lebe und arbeite hier sehr gerne. Und unsere Mitarbeiter auch.“

 

Versandverpackungen – noch ein boomendes Geschäft in Greven

Der Online- und Versandhandel boomt weiter. 2017 gab es wieder ein zweistelliges Wachstum. Nicht nur die Online-Händler profitieren davon – sondern auch das Grevener Werk von Schumacher Packaging. Auch wenn es den Online-Kunden erst mal nur um die Produkte geht, muss das ja schließlich alles auch verpackt werden – am besten umweltfreundlich, leicht und stabil. Dafür hat Greven eine Lösung: Verpackungen aus Wellpappe. Schumacher Packaging beliefert bekannte Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen wie etwa Nike, Ferrero oder IKEA.

„Die Endkunden denken in der Regel nicht über die Verpackung nach. Aber das Geschäft mit Wellpappe ist wegen des boomenden Internethandels sehr groß“, sagt Werksleiter Uwe Kihm, der seit mehr als 40 Jahren für Schumacher Packaging tätig ist. Am Standort Greven ist das Unternehmen seit 2013 angesiedelt. Kihm kommt gebürtig aus Bayern, wo er viele Jahre am Stammsitz in Ebersdorf gearbeitet hat. Heute lebt er mit seiner Frau, die er bei der Arbeit kennengelernt hat, und den beiden Kindern in Greven: „Ich bin kein Großstadtmensch und fühle mich in Greven sehr wohl. Hier finde ich alles, was ich brauche.“ Neben einer angenehmen Lebens- und Arbeitsatmosphäre überzeugt Greven in puncto Fachkräfte:

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Auch der Schichtleiter der Wellpappanlage Gregor Raaz lebt gerne in der Stadt: „Die Lage ist toll. Man kommt schnell überall hin, zum Beispiel nach Münster.“ Der gelernte Kfz-Mechaniker aus Nordhorn ist über einen Quereinstieg zu Schumacher Packaging gekommen. Er sorgt dafür, dass bis zu 320 Meter Wellpappe im Dreischichtbetrieb pro Minute produziert werden und hält das Team zusammen: „Bei uns sind die Hierarchien sehr flach. Björn Schumacher, einer der Inhaber, kommt zum Beispiel regelmäßig vorbei und ist mit vielen per DU.“

Aktuell wird im Grevener Werk noch nicht so viel produziert wie am Stammsitz. „Langfristig soll Greven aber wachsen. Wir bekommen bald eine der ersten Digitaldruckmaschinen für Wellpappe. Das wird viel zum Wachstum beitragen“, sagt Kihm. Ansonsten sind die Bedingungen für den Grevener Betrieb gut: „Die Autobahnanbindung und der Flughafen waren die Hauptkriterien für die Standortwahl. Wir haben einen eigenen Flieger und einen eigenen Fuhrpark, um noch weniger vom Speditionsmarkt abhängig zu sein“. Das Werk ist also optimal vorbereitet auf den immer weiter boomenden Internethandel.

„Ich will in Greven bei Fiege alt werden“

Warum die Mitarbeiter gerne für das weltweit tätige Logistikunternehmen arbeiten

Ein Familienunternehmen mit knapp 13.000 Mitarbeitern? Die Fiege-Gruppe hat 185 Standorte in Europa, Indien und China. Und ihre Wurzeln in Greven. Fiege kann seinen Mitarbeitern trotz der Unternehmensgröße ein Gefühl der Wertschätzung geben. Wie das dem mehr als 140 Jahre alten Logistikanbieter gelingt, erzählen uns die Mitarbeiter.

Holprige Wege, Staub und eingeschränkte Arbeitsbereiche – die Sanierungsarbeiten sind bereits in vollen Zügen bei Fiege in Greven Reckenfeld. Eine Lagerhalle musste weichen, weitere werden modernisiert. „Hier ist momentan viel los, aber es lohnt sich“, sagt Benjamin Klaßen und deutet auf die erste fertiggestellte Lagerhalle hin. Das ist hier nicht die einzige Baustelle. Bis 2019 baut der führende Logistiker einen neuen 90.000 Quadratmeter großen Lagerstandort – ein Großteil davon ist für den Kunden MediaMarktSaturn reserviert.

„Ich würde die Chance ergreifen und mich bewerben. Für den neuen Standort werden wir sehr viele neue Mitarbeiter brauchen“, sagt Klaßen. Der gebürtige Rheinenser ist seit 2017 als Fachkraft für Lagerlogistik hier in Greven tätig. Vor fünf Jahren ist er hierher zu seiner Partnerin gezogen und fühlt sich sehr wohl. „Wir wohnen am Stadtrand, wo auch meine Freundin aufgewachsen ist. Es ist sehr schön, die Natur direkt vor der Tür zu haben und mir gefällt die Vorstellung, dass meine Kinder an der Ems aufwachsen“, sagt der zweifache Familienvater, „Greven ist klein und gemütlich, man kommt überall schnell hin, auch mit dem Fahrrad.“

Tondatei Klaßen

Auch Amir Bedoui arbeitet bei Fiege. Anders als Klaßen pendelt der Verpackungskommissionierer aus dem dörflichen Laer nach Greven. Das Pendeln findet er trotz der guten Anbindung anstrengend und kann sich ein Leben in Greven sehr gut vorstellen. „Ich schaue mich schon nach Wohnungen um“, sagt der gebürtige Tunesier, der seit zehn Jahren in Deutschland lebt. Er war oft nur als Zeitarbeiter ohne Perspektive bei anderen Firmen angestellt, bei Fiege hat er bessere Aussichten: „Hier hat man Sicherheit und eine tolle Atmosphäre zum Arbeiten. Die geben einem viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Ein Leiharbeiter hat sich beispielsweise zum Teamleiter hochgearbeitet. Das ist sehr inspirierend.“

Tondatei Klaßen und Bedoui

Ein weiterer Grund, warum Klaßen und Bedoui gerne bei Fiege arbeiten ist die Wertschätzung, die ihre Vorgesetzten und Kollegen ihnen entgegenbringen. „Egal in welcher Position du arbeitest, du wirst hier geschätzt. Unser Lagermeister begrüßt uns persönlich und duzt uns“, sagt Bedoui. „Auch die Geschäftsführer geben uns die Hand. Die vermitteln nicht den Eindruck, dass wir weniger Wert sind als sie, das ist ein schönes Gefühl. Auch dass der Betriebsrat uns so unterstützt, ist nicht selbstverständlich“, ergänzt Klaßen. Wie es mit den beiden Mitarbeitern weitergeht, wird die Zukunft zeigen, doch eines ist für Klaßen sicher: „Mich kriegt hier nichts mehr weg, ich will in Greven bei Fiege alt werden.“